In letzter Zeit bekomme ich immer wieder kleinere und größere Anfälle von Fernweh. Einmal werden sie von einer Reportage auf Arte verursacht, zu einem anderen Zeitpunkt durch das wöchentliche Couchsurfing-Treffen. Immer wieder überkommt mich das Bedürfnis, mich für eine gewisse Zeit von meinem Leben in Deutschland zu verabschieden und einfach in ein völlig anderes Land zu reisen.
Die Traumziele liegen dabei quer durch Zentralasien und den Kaukasus verstreut. Bislang wurde mein Fernweh durch Forschungsaufenthalte in der Ukraine und Kyrgyzstan gestillt aber eine andere Form des Reisens spricht mich auch sehr an.
Dafür würde ich am liebsten für 3-4 Wochen mit noch ein bis drei Leuten unterwegs sein und von einem Dorf ins nächste wandern.
Ein anderer großer Traum ist eine Zugreise mit der Transsib. Ein herrlicher Gedanke: Erst zu den Weißen Nächten nach Petersburg, dann mit dem Zug nach Moskau, von dort aus weiter bis Vladivostok und dann mit dem Motorrad zurück. Ein Lebenstraum. Vielleicht klappt es ja irgendwann.
Bis mir das möglich ist, werde ich wohl weiterhin mein Fernweh durch Reportagen und Tagträumereinen gleichzeitig schüren und stillen. Die Erinnerungen an und Gespräche über vergangene Reisen sind dabei ein zuverlässiges Hilfsmittel.
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